30 Jahre Mütterzentrum Meppen
Am Sonntag, 21. Mai 2017, feierte das Mütterzentrum Meppen sein 30-jähriges Jubiläum.
„Die besten Ideen entstehen beim „Einkaufen“ – so könnte das erste Kapitel dieser Geschichte lauten.
Während eines Gesprächs beim Einkaufen zwischen zwei der späteren Gründungsmitgliedern Margret Meyering und Renate Kirschner entstand die Idee, eine solche Einrichtung in unserer Kreisstadt zu etablieren. Im Dezember 1986 im Rahmen einer Infoveranstaltung zum Thema „Mütterzentren“ wurde schließlich mit den Stimmen von rund 60 interessierten Frauen die Entscheidung gefällt, in den Räumen des damaligen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes an der Kleiststraße den Treff „Mütter mit Kindern“ einzurichten. Am 19.März 1987 wurde der Verein „Mütterzentrum Meppen e.V.“ (MüZe) gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern zählten Margret Meyering, Renate Kirschner, Doris Kock, Barbara Schulte to Brinke-Bolte, Ruth Große-Braukmann, Hedwig Lucks-Kuhl, Gaby Többen und Elisabeth Schwarzenhölzer.
Wenige Wochen später erfolgte der Umzug in die Margaretenstraße 19-21, dem heutigen Standort. Die Eigentümerin, der Landkreis Emsland, stellte diese Räumlichkeiten mietfrei zur Verfügung; die Stadt Meppen sowie das Familienministerium, das heutige Niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, bezuschussten die Maßnahme. Die erste hauptamtliche Leitung übernahm am 1. Dezember 1989 Leni Moß, bevor sie am 15. August 1997 das Zepter an Ursel Teuber übergab. Seit dem 15. August 2002 leitet Marga Pradel das Mütterzentrum. Es beherbergt zurzeit die Kinderkrippe Sonnenschein mit zwei Gruppen.
Sie haben in 30 Jahren viel erreicht. In der Geburtsstunde des Mütterzentrums Meppen e.V. bestand noch kein breiter Konsens, dass es eine gesellschaftliche Aufgabe ist, junge Familien zu unterstützen, Kinder frühzeitig zu fördern und etwas für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu tun. Junge Familien fühlten sich deshalb oft auf sich allein gestellt und insbesondere junge Mütter vermissten auf sie zugeschnittene Angebote. Die daraus resultierende Gründung des Mütterzentrums Meppen e. V. war mutig und vor allem zukunftsweisend,
sprach Bürgermeister Helmut Knurbein seinen Dank und seine Anerkennung im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeit aus. Das MüZe sei eine wichtige Institution in der Kreisstadt und aus der Betreuungslandschaft nicht wegzudenken. Für die allgemeine Arbeit des MüZe zahlt die Stadt Meppen einen jährlichen Zuschuss in Höhe von 10.000,– €.
Da das Haus Nr. 19-21 in der Margaretenstraße dem Landkreis Emsland gehört, ließ es sich auch Herr Landrat Winter nicht nehmen, zu unserem Fest zu kommen.
Sie haben über 30 Jahre hinweg als heute größtes Mütterzentrum im Landkreis Emsland wertvolle Angebote zur Integration von „Frauen zurück in den Beruf“ geleistet. Alles, was Frauen Hilfe in ihrem Alltag bieten kann, ist Thema im Mütterzentrum.
Der Landkreis Emsland hat dem Mütterzentrum das Haus bis heute mietfrei zur Verfügung gestellt. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Jugend über die Großtagespflegestelle und der Krippe. An dieser Stelle möchte ich allen Kräften, den hauptamtlichen und ehrenamtlichen, herzlich für ihren Einsatz für das Mütterzentrum danken. Es ist Ihnen hoch anzurechnen, dass sie ihre Zeit und ihr Engagement in diese Aufgabe investieren und damit einen erheblichen Anteil daran tragen, dass wir eine hohe Lebensqualität im Emsland haben.
Bei strahlendem Sonnenschein kamen viele Familien, Großeltern und ehemalige Kinder, Eltern, Mitarbeiter und Vorstandsmitglieder, die den Tag zu einem besonderen Fest werden ließen.
Der Vorstand und die Mitarbeiter vom Mütterzentrum Meppen e. V. danken allen Gästen.